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„Die internationale Isolation Afghanistans ist keine konstruktive Lösung“

Afghanistan
| Artikel ZIF-Meldung

Die Geschäftsführerin des ZIF und Afghanistan-Expertin, Dr. Almut Wieland-Karimi, hat bei einem Artikel des Tagesspiegel anlässlich des ersten Jahrestags des „Fall of Kabul“ mitgewirkt. Im Interview warnt Wieland-Karimi vor den schwerwiegenden Folgen und vielen möglichen Toten durch die humanitäre Krise im Land. „Durch Hunger und Elend drohen aktuell mehr Menschen zu sterben als durch die Kriege der letzten Jahrzehnte,“ sagt sie.

Neben dem Artikel plädiert die ZIF-Geschäftsführerin zudem für internationales Engagement: „Die internationale Isolation Afghanistans ist keine konstruktive Lösung - wir müssen auf zivilgesellschaftlicher, aber auch entwicklungspolitischer Ebene verstärkt Kontakte im Land pflegen, die UN, regionale Akteure und lokale Instrumente wie die Loya Dschirga einbeziehen.“

Im August 2021 zogen sich die amerikanischen Truppen aus Afghanistan zurück, indessen Folge die afghanische Armee den Vorstoß der Taliban im Land nicht mehr aufhalten konnten. Tausende Menschen flohen oder wurden evakuiert als am 15. August 2021 die Taliban die Hauptstadt Kabul übernahmen.