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ZIF-Delegation besucht OSZE-Hauptquartier

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| ZIF-Meldung

Die letzte Dienstreise des ZIF im Jahr 2023 führte eine kleine Delegation in das Hauptquartier der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nach Wien. Am 13. und 14. Dezember trafen sich ZIF-Geschäftsführerin Dr. Astrid Irrgang, Human Resources Teamleiterin Julia Gellermann sowie die Assistentin der Geschäftsführung Anna Schablitzki mit hochrangigen OSZE-Vertreter:innen, der deutschen Ständigen Vertreterin und unserem entsandten Personal.

Ziel des Kurzbesuches war es, sich nicht nur über die aktuellen Herausforderungen der OSZE in der geopolitischen Lage auszutauschen, sondern vor allem die gemeinsame Zusammenarbeit bedarfsgerecht weiter zu stärken. Beim OSZE-Ministerrat im nordmazedonischen Skopje Ende November wurde die Amtszeit des Spitzenpersonals, darunter Generalsekretärin Helga Maria Schmid, um neun Monate verlängert. Malta übernimmt im Januar 2024 den Vorsitz der weltgrößten Sicherheitsorganisation. Mit dieser Entscheidung ist die Arbeitsfähigkeit der OSZE mittelfristig gesichert, allerdings nur eingeschränkt: Russland blockiert weiterhin den OSZE-Haushalt, so dass keine neuen Stellen bei den zwölf Feldmissionen geschaffen, keine Anpassungen an die hohe Inflation vorgenommen und Projekte zur Stärkung von Demokratie und Menschenrechten nicht umgesetzt werden können.

Die aktuelle außen- und sicherheitspolitische Lage und ihre Auswirkungen auf die OSZE standen daher im Mittelpunkt der Gespräche mit OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid und der deutschen Botschafterin Susanne Schütz. Beim Treffen mit Catherine Fearon, Acting Head of Conflict Prevention Centre sowie Kate Walker, der designierten Direktorin der OSCE Academy Bishkek, wurden wechselseitige Interessen an Austausch und Kooperation sondiert. HR-Policies, Duty of Care und Vakanzen standen beim Treffen mit dem Direktor für Human Resources der OSCE, Paolo Bernansconi im Vordergrund; ein ausführliches Briefing fand mit dem Team Sicherheit statt. Bilaterale Gespräche mit unseren Sekundierten und ein Kontingentabendessen rundeten die Reise ab.

„Der persönliche Austausch mit den OSZE-Vertreter:innen sowie unserem entsandten Personal ist besonders wertvoll“, so Dr. Astrid Irrgang. „Die Reise hat uns einmal mehr vor Augen geführt, dass die OSZE für Sicherheit und Stabilität unverzichtbar ist. Wir freuen uns deshalb mit Sekundierungen, Einsatzexpertise und Hintergrundformaten auch 2024 direkt und indirekt zur Handlungsfähigkeit der OSZE beitragen.“