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ZIF auf Missionbesuch bei der EU Advisory Mission (EUAM) Ukraine

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| ZIF-Meldung

Die stellvertretende Direktorin des ZIF Dr. Katja Niethammer reiste gemeinsam mit der Leiterin des ZIF-Sicherheitsteams Monika Rückert und Sande Späker, Senior Training Officer, vom 10.- 15.3.2024 nach Kyjiw und Lwiw, um dort die deutschen Sekundierten und weitere Partner bei der European Union Advisory Mission (EUAM) zu treffen. Im Zentrum des Besuches stand die Duty of Care (Personalfürsorge): Herausforderungen im Einsatz, Sicherheitslage und -vorkehrungen sowie der Beitrag des ZIF als Arbeitsgeberin, um die schwierigen Bedingungen zumindest in Teilen besser handhabbar zu machen.

Die ZIF-Sekundierten berichteten von den Herausforderungen, trotz der dauernden Luftalarme, die sowohl den Arbeitsalltag wie auch den nächtlichen Schlaf regelmäßig unterbrechen, effizient an den Zielen der Mission arbeiten zu können. Einerseits würden die Arbeitsbereiche der zivilen Expert:innen – die meisten sind in den Bereichen Justizreform, gute Regierungsführung und Vermeidung von Straflosigkeit tätig – im Zuge der EU-Beitrittsverhandlungen stetig an Bedeutung gewinnen. Anderseits werde es für die Ukraine immer anspruchsvoller, den brutalen Krieg zu führen, der ihr aufgezwungen wurde, und gleichzeitig tiefgreifende Reformen durchzuführen.

„Ermutigend war es zu hören, wie positiv – bei allem Realismus – die ZIF-Sekundierten die Arbeit mit ihren ukrainischen Counterparts erleben“, so Katja Niethammer.

Sicherheitsteamleitern Monika Rückert machte sich ein umfassendes Bild von den Sicherheitsrisiken und den Vorkehrungen, mit diesen umzugehen, und sprach mit Sicherheitsexpert:innen nicht nur der EUAM, sondern auch vom United Nations Department for Safety and Security (UNDSS) und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Sande Späker bereitete eine Fortsetzung von Angeboten zur psychischen Stabilisierung durch intensive Gespräche und einen Workshop in der Mission vor, die sich an alle Mitarbeitende der EUAM richten.

Die Wichtigkeit der Arbeit der EUAM und die Rolle der sekundierten zivilen Expert:innen als Pfeiler deutscher Außenpolitik betonte auch der stellvertretende Leiter der deutschen Botschaft Dr. Tim Prange.