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Dr. Astrid Irrgang als ZIF-Geschäftsführerin bestätigt

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| ZIF-Meldung
Dr. Astrid Irrgang und Deike Potzel unterzeichnen Geschäftsführungs-Vertrag Dr. Astrid Irrgang unterzeichnet Vertrag als ZIF-Geschäftsführerin 2023

Dr. Astrid Irrgang bleibt nach einem erfolgreichen Auswahlverfahren des Auswärtigen Amts Geschäftsführerin des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF). Sie hatte am 1. September 2022 bereits ad interim von ihrer Vorgängerin Dr. Almut Wieland-Karimi die Position übernommen. Mit der heutigen Unterschrift ihres Arbeitsvertrags im Beisein von Deike Potzel, Abteilungsleiterin für Krisenprävention, Stabilisierung, Friedensförderung und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, wird sie für mindestens drei Jahre die Geschicke des ZIF leiten.

„Wir werden durch die Entsendung von Expert:innen, durch Wissenstransfer und Beratung den deutschen Beitrag zur Eindämmung und Lösung von Konflikten international weiter stärken. Dazu wollen wir die besten Köpfe gewinnen und das Wissen aus Feldeinsätzen noch besser nutzen, um Entscheidungsträger:innen in Politik und Administration bestmöglich zu beraten“, so Irrgang.

„Ich freue mich darauf, das ZIF gemeinsam mit dem hiesigen Team an den Anforderungen der 'Zeitenwende' auszurichten. Die EU ist gewillt, sich zu einer geopolitischen Macht zu entwickeln, die nicht nur eigene Interessen durchsetzt, sondern auch weltweit Verantwortung für die Lösung von Konflikten übernimmt. Dazu braucht es handlungsfähige Institutionen, die diesen Anspruch im Bereich der zivilen Krisenprävention und Krisenintervention praktisch umsetzen. Das ZIF als starkes Instrument der deutschen und europäischen Außenpolitik und als verlässlichen Partner der Vereinten Nationen (UN), NATO und OSZE weiterzuentwickeln, wird deshalb mein Schwerpunkt für die kommenden Jahre sein.“

Am Berliner Ludwigkirchplatz hat das ZIF 60,5 Planstellen. Hinzu kommen aktuell 183 entsandte zivile Expert:innen in aller Welt. Mit einem Jahresbudget von derzeit 34,7 Mio. EUR wird das ZIF aus Haushaltsmitteln des Bundes finanziert.

Dr. Astrid Irrgang setzt auf das nationale und internationale Netzwerk des ZIF: „Das ZIF ist exzellent vernetzt in den aufnehmenden Organisationen, in europäischen Ländern, aber auch bei Partner:innen im globalen Süden. Dieses Netzwerk wird angesichts der kommenden Aufgaben noch wichtiger, um Synergien zu bilden. Und wir werden die Kooperationen weiter ausbauen, zum Beispiel mit weiteren Entsendevereinbarungen in der UN-Familie.“

Seit 2012 ist Dr. Astrid Irrgang im ZIF tätig, zuletzt mehrere Jahre als stellvertretende Direktorin. Zuvor hatte sie berufliche Stationen an der Goethe-Universität Frankfurt, bei der NATO, der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Bundeszentrale für politische Bildung absolviert. Sie ist Teil des Sprecher:innen-Duos im Beirat Innere Führung des Bundesministeriums der Verteidigung.