Partnerschaftliches Handeln im Zeichen koordinierter humanitärer Hilfe

Das Standby Partnership (SBP) Netzwerk ist die zentrale Plattform, über die sich 65 Partner (15 UN Partner und 50 SBP Entsendepartner) regelmäßig austauschen, um humanitäre Kurzzeiteinsätze, bedarfsbezogen effektiv und effizient umzusetzen. Zentrale Themen der diesjährigen Annual Consultations, die am 25./26. April 2023 in Genf stattfanden, waren z.B. die Geschäftsordnung des Netzwerks, Monitoring Prozesse und Sekundierungsabläufe.

Bei der Erarbeitung der Geschäftsordnung war das ZIF als Mitglied des SBP Lenkungsausschuss federführend. Die Geschäftsordnung trägt zur Wirksamkeit des Netzwerks und somit zur Stärkung von SBP Sekundierungen bei. Das Treffen bot dem ZIF die Gelegenheit für konstruktiven, bilateralen Austausch zu Sekundierungen und Trainings-Angeboten mit seinen UN Partnern dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN OCHA), dem Welternährungsprogramm (WFP), dem Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)  sowie mit dem zukünftigen Partner der Internationalen Organisation für Migration (IOM).

Im Rahmen der Humanitarian Networks und Partnerships Weeks (HNPW) 2023 beteiligte sich das ZIF an Diskussionen, u.a. zu den Themen Humanitarian-Development-Peace (HDP) Nexus und Lokalisierung. HDP-Nexus Expertin Barbara Kobler, die das ZIF im Bereich HDP-Nexus berät, sprach als Podiumsgast auf dem Panel „An Introduction to the HDP Nexus“, welches von der Nexus Academy veranstaltet wurde. Die Panelisten und das Publikum diskutierten wie Humanitäre, Entwicklungs- und Friedensakteure besser zusammenarbeiten können, um Menschen, die von Krisen und Konflikten betroffen sind, effektiver zu unterstützen. Entlang dieser Thematik fasst das ZIF Briefing „HDP-Nexus Operationalisierung Zeit Erfolgsrezepte aus der Praxis anzuwenden“ praxisrelevante Chancen und Herausforderungen des HDP-Nexus kompakt und aktuell zusammen.

Das ZIF ist seit 2013 aktiver Partner des SBP-Netzwerks und unterhält bisher Entsendevereinbarungen mit fünf UN Partnerorganisationen, Teil des Netzwerks. Seit 2019 hat das ZIF 36 Expert:innen in humanitäre Einsätze zu UN OCHA, WFP, UNHCR, WHO sowie UNICEF sekundiert.