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Alltag in humanitären Einsätzen: ZIF Sekundierte berichten

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| ZIF-Meldung

OCHA schätzt, dass 339 Millionen Menschen in diesem Jahr auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Der Klimawandel nimmt direkt und indirekt Einfluss auf die humanitären Bedarfe von Millionen von Menschen. Die Zahl der Menschen, die von Hunger bedroht sind, ist in den letzten vier Jahren gestiegen. Besonders stark betroffen sind Länder wie Afghanistan, Äthiopien, Haiti, Somalia, Südsudan und Jemen. Die Zahl der weltweit aus ihrer Heimat Vertriebenen liegt bei über 100 Millionen. Die COVID Pandemie hat die Armut weltweit vertieft. Neue humanitäre Katastrophen wie die Erdbeben in der Türkei und Syrien, Cholera Ausbrüche in fast 30 Ländern, verheerende Auswirkungen des Zyklon Freddy in Madagaskar, Malawi und Mozambik, die Hunger und Dürrekatastrophe in den Ländern am Horn von Afrika und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärfen die globale humanitäre Lage.

Um diesen komplexen, zum Teil langanhaltenden Krisen zu begegnen und die betroffenen Menschen zu unterstützen, bedarf es flexiblem, verantwortungsbewusstem und technisch versiertem Personal. Personalentsendungen zu humanitären Missionen von UNOCHA, UNICEF, WHO, UNHCR und WFP sind deshalb ein konkreter und wichtiger Beitrag der deutschen humanitären Hilfe. Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Geber für humanitäre Hilfe.

Derzeit sind 13 humanitäre ZIF Expert:innen in einem Kurzzeiteinsatz in Äthiopien, Gambia, Kenia, Italien, Malawi, Mozambik, Pakistan, den Palästinensischen Gebieten, den Philippinen, Sri Lanka und der Türkei. Diese Sekundierungen finden im Rahmen des Standby Partnership Mechanismus statt.

Am 05. April 2023 schalteten sich 12 Expert:innen, Kolleg:innen des Auswärtigen Amts und des ZIFs zu einem Halbjahrestreffen zusammen, um die Herausforderungen und Chancen der aktuellen humanitären Einsätze zu diskutieren. Besondere Beachtung erhielten die Themen Partnerkoordinierung, gender-sensible humanitäre Hilfe, Umsetzung des Humanitarian-Development-Peace Nexus und Kapazitätenaufbau.