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ZIF-Jahresbericht 2023 veröffentlicht

| ZIF-Meldung

Der ZIF-Jahresbericht 2023 ist online! Der Bericht umfasst Zahlen zu Friedenseinsätzen, Sekundierten und zur Arbeit des ZIF im vergangenen Jahr. Er informiert zudem kompakt über Schwerpunkte und Aktivitäten.

Die Krisen und Konflikte des Jahres 2023 prägten wesentlich die Arbeit des ZIF und bedeuteten auch eine hohe Aufmerksamkeit des ZIF auf die Sicherheit seines Personals im Einsatz. Im Rahmen der Fürsorgepflicht unterstützte das ZIF gemeinsam mit dem Gesellschafter Auswärtiges Amt die erfolgreiche Evakuierung der Sekundierten aus Sudan nach Ausbruch der Kämpfe. In der zweiten Jahreshälfte mussten aufgrund der Eskalation im Nahen Osten zeitweise mehrere Sekundierte aus Israel, den Palästinensischen Autonomiegebieten und dem Libanon versetzt werden. 

Missionsbesuche führten ZIF-­Delegationen 2023 nach Georgien, in die Republik Moldau, nach Somalia, in den Kosovo sowie nach Bosnien und Herzegowina. Weiterhin wurden die Hauptquartiere der drei großen aufnehmenden Partnerorganisationen EU, OSZE und UN sowie der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag und OSZE/ODIHR in Warschau besucht.

In besonderem Maße prägte die Arbeit des ZIF 2023 die Frage nach der Zukunft von Friedenseinsätzen in einem von geopolitischen Spannungen geprägten Umfeld. Die Studie "White Dove Down? Friedenseinsätze in der Zeitenwende" betrachtet Trends und Entwicklungen in allen großen aufnehmenden Organisationen von Einsätzen und Missionen und entwickelt konkrete Policy-Empfehlungen für die Bundesregierung.

Ein Highlight des Jahres war die Ehrung zum Tag des Peacekeeping 2023, die in diesem Jahr vom Auswärtigen Amt und dem ZIF erstmals in im Deutschen Bundestag organisiert wurde. 

Veränderungen an der Spitze des ZIF: Dr. Astrid Irrgang unterzeichnete im Juni einen Dreijahresvertrag als Geschäftsführerin, nachdem sie die Position bereits im September 2022 ad interim übernommen hatte. Dr. Katja Niethammer trat im Oktober als neue stellvertretende Direktorin an.

Im Jahr 2023 sekundierte das ZIF durchschnittlich 176,5 Personen, von diesen waren 43,5 Prozent Frauen, über alle Alters- und Karriere­stufen hinweg. Damit setzte das ZIF seinen konsequenten Einsatz für ein gleichberechtigtes Geschlechterverhältnis bei Sekundierungen sowie für die Besetzung von Posten mit direktem Gender-Bezug fort. Das ZIF schloss außerdem neue Entsendevereinbarungen mit dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM). 

JAHRESBERICHT 2023