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Neues Produkt: Dashboard Friedenseinsätze 2023

Afrika Sahelzone
AU
| ZIF-Veröffentlichung

Kompakt zusammengefasst und grafisch aufbereitet informiert das neue ZIF-Dashboard über aktuelle Trends der Personalzahlen von Friedenseinsätzen.

Der von 2015 bis 2021 herrschende Trend des Personalabbaus hat sich 2022 umgekehrt, wenn auch nur minimal. Gestiegen sind dabei die Zahlen des Militärs und der Polizei, gesunken ist dagegen die Anzahl des Zivilpersonals. Dies ist vor allem auf die Schließung der Special Monitoring Mission (SMM) der OSZE in der Ukraine zurückzuführen. Angewachsen sind aber die Missionen der afrikanischen (Sub-)Regionalorganisationen.

Die deutschen Beiträge entwickelten sich unterschiedlich. Einen Anstieg gab es beim Bundeswehrpersonal in UN- und EU-Einsätzen, die Zahl des zivilen Personals bei UN-Missionen stieg auch leicht, bei OSZE-Einsätzen ging sie aber stark zurück – auch hier aufgrund des Endes der SMM. Die Gesamtzahl der deutschen zivilen Sekundierten in Friedenseinsätze betrug Ende 2022 80, dazu kommen 87 in u.a. Hauptquartieren verschiedener Organisationen und in Humanitären Einsätzen.

Im Fokus des Dashboards sind diesmal die afrikanischen (Sub)-Regionalorganisationen, deren Personalstärke zuletzt angewachsen ist. Angesichts einer möglichen Blockade des UN-Sicherheitsrats in Folge der Konfrontation zwischen Russland und dem „Westen“ wird die Bedeutung (sub)regionaler Organisationen in der Konfliktbearbeitung vermutlich steigen. In Afrika spielen diese Akteure bereits eine große Rolle. Zurzeit haben sie 13 Einsätze auf dem Kontinent mandatiert.

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