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Tag des Peacekeeping 2023: Ehrung von deutschem Personal in internationalen Friedenseinsätzen

| ZIF-Meldung
© Mike Auerbach

Am 22. Juni würdigten die Außenministerin Baerbock, Innenministerin Faeser und Verteidigungsminister Pistorius anlässlich des „Tags des Peacekeeping“ drei zivile Expert:innen, drei Polizist:innen sowie drei Soldat:innen stellvertretend für alle, die im Einsatz sind, für ihre Verdienste im Rahmen von internationalen Auslandseinsätzen. Die Ehrung fand zum ersten Mal zusammen mit dem Bundestag statt. Der Festakt wurde deshalb im Paul-Löbe-Haus des Bundestages gefeiert und durch die Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz eröffnet.

Außenministerin Baerbock lobte die Peacekeeper:innen für ihre vernetzte Zusammenarbeit: „Sie sind damit durch Ihre internationalen Friedenseinsätze, die siloübergreifend zwischen Zivilen, Polizei und Militär arbeiten, auch ein Vorbild und unser Anspruch für unser Agieren in der Bundesregierung.“ Außerdem unterstrich sie: „In Konflikten werden Mädchen und Frauen oft als erste Opfer von Gewalt. Deshalb ist es auch so wichtig, dass dieses Jahr die UN-Agenda ‚Frauen, Frieden und Sicherheit‘ das Thema unseres Festakts ist. Denn wir alle wissen: Wo Frauen sicherer sind, da sind auch alle anderen Gruppen in einer Gesellschaft sicherer.“

Die Ehrung der deutschen Peacekeeper:innen fand dieses Jahr auch erstmals zusammen mit den Vorsitzenden des Innen-, Außen und Verteidigungsausschusses: Prof. Dr. Lars Castellucci, Michael Roth und Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann statt. Ausgezeichnet wurden dieses Jahr Peacekeeper:innen, die ihren Dienst in Bosnien-Herzegowina, in Georgien, im Irak, im Niger, in den palästinensischen Autonomiegebieten, in der Ukraine, im Sudan und Südsudan sowie der Türkei leisten oder geleistet haben. So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete sind auch die Aufgaben der Geehrten: Sie reichen vom militärischen Schutz der Zivilbevölkerung und der Beobachtung von Konfliktparteien im Einsatzgebiet über Ausbildungsplanung von Nachwuchs-Peacekeepern bis hin zu Rechtsstaatsförderung und Gender-Beratung.

Das ZIF ist aufgrund des im Juli 2017 überarbeiteten Sekundierungsgesetzes sekundierende Einrichtung und Arbeitgeber für die von Deutschland entsendeten zivilen Expert:innen in humanitären Kriseneinsätzen und Friedenseinsätzen der EU, OSZE, UN sowie weiteren aufnehmenden Organisationen und war Mitveranstalter des Festaktes.