Direkt zum Inhalt

„Lessons identified Dschibuti“: vor 10 Jahren zivile Fachkräfte bei Anschlag im Einsatz schwer verletzt

| ZIF-Meldung

Vor 10 Jahren, am 24. Mai 2014, wurden drei deutsche ZIF-Angehörige der zivilen Ausbildungsmission EUCAP Nestor bei einem Anschlag im ostafrikanischen Dschibuti schwer verletzt. Dank eines MedEvac-Einsatzes der Bundeswehr konnten sie und auch weitere Missionsangehörige evakuiert und gerettet werden. Ein Kriseninterventionsteam der Polizei und eine Kollegin vom ZIF reisten unmittelbar nach dem Anschlag in die Mission und führten unter anderem Maßnahmen zur Vermeidung einer posttraumatischen Belastungsstörung durch.

Für das ZIF und das Auswärtige Amt war das Ereignis einschneidend und führte unter anderem dazu, dass der Bundestag im Jahr 2017 das Sekundierungsgesetz novellierte. Damit wurde das ZIF zur Arbeitgeberin und das Berufsbild „ZIF-Sekundierte“ konnte sich etablieren.

„Bis heute bewundere ich den Mut, die Kraft und die Zuversicht der Verletzten und bleibe sehr dankbar für den lebensrettenden MedEvac-Einsatz der Bundeswehr und die professionelle Betreuung des Kriseninterventions-Teams“, sagt Astrid Irrgang, ZIF-Geschäftsführerin und damalige Leiterin des Teams Human Resources.

„Es war ein politisch wichtiger und dringend notwendiger Schritt, den wir gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und mit voller Unterstützung des Bundestags in der Folge gehen konnten: seit 2017 sind wir Arbeitgeberin der Sekundierten. Professionelle Personalfürsorge ist für uns handlungsleitend – das haben wir aus 'Dschibuti' gelernt. Friedenseinsätze sind seitdem leider nicht weniger gefährlich geworden“, so Irrgang.