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Alltag im humanitären Einsatz: ZIF-Sekundierte berichten

Afrika Naher und Mittlerer Osten Sahelzone Südostasien
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| ZIF-Meldung
© ZIF

Am 16. November fand das zweite Kontingenttreffen ZIF-Sekundierter in humanitären Einsätzen in diesem Jahr statt. An dem Treffen nahmen zehn der aktuell zwölf Sekundierten, Vertreter:innen des Auswärtigen Amts und Kolleg:innen des ZIF teil. Die entsandten zivilen Fachkräfte arbeiten u.a. für das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN OCHA), die Weltgesundheitsorganisation  (WHO) und das Welternährungsprogramm (WFP) und teilten Erfahrungen aus Äthiopien, Kenia, Nigeria, Senegal, Somalia, den palästinensischen Gebieten, der Zentralafrikanischen Republik, Sri Lanka und den Philippinen.

Sie berichteten von den komplexen, zum Teil langjährigen humanitären Krisen, die sich auf Grund von Klimaveränderungen, Ressourcenknappheit und Sicherheitsbedrohungen verschärften. Das Auswärtige Amt unterstrich, dass die globale humanitäre Hilfe vor großen Herausforderungen stehe – u.a. aufgrund des Kriegs in der Ukraine, der Flutkatastrophe in Pakistan und der Dürre am Horn von Afrika. Gemeinsames Fazit der Runde war, dass vorausschauende Koordinierung und flexible Anpassung von Interventionen an lokale Gegebenheiten von enormer Bedeutung sind, um die betroffene Bevölkerung zu unterstützen. Für die Expert:innen, die meist nur sechs Monate vor Ort sind, ist es eine besondere Herausforderung, sich in kurzer Zeit einzuarbeiten, gezielt Fachwissen einzusetzen, Prozesse zu etablieren und Koordinationsmaßnahmen zu unterstützen. Die stellvertretende Direktorin des ZIF, Dr. Rexane Rasmussen, und die Kolleg:innen des Auswärtigen Amts bedankten sich bei den Sekundierten für ihr Engagement.

Seit 2019 hat das ZIF 28 Expert:innen in humanitäre Einsätze von UN OCHA, WFP, WHO und des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) sekundiert. Mit diesen UN-Partnerorganisationen haben wir Entsendeabkommen im Rahmen des Standby Partnership Netzwerks geschlossen.