„Nation-Building war nie unsere Mission“
ZIF-Geschäftsführerin Dr. Almut Wieland-Karimi war am Wochenende zu Gast in der Deutschlandfunk-Sendung „Eine Welt“. Die ausgewiesene Afghanistan-Expertin teilte in einem sehr ausführlichen Hintergrundgespräch ihre Einschätzung zur Lage im Land. Im Interview mit Moderator Bastian Rudde erläuterte sie den Ausgangspunkt für den Auslandseinsatz in Afghanistan sowie die im späteren Verlauf von der deutschen Politik und der internationalen Gemeinschaft definierten Ziele. Im Mittelpunkt des Engagements sei die Sicherung menschlicher Grundbedürfnisse, der Aufbau funktionierender staatlicher, demokratischer Institutionen und die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Strukturen sowie der Zugang zu Bildung und Gesundheitsvorsorge gestanden. Wieland-Karimi betonte dabei den Unterschied zwischen ‚Nation-Building‘ und ‚State-Building‘ und die unterschiedlichen Erwartungen, die an diese Konzepte geknüpft sind. Abschließend schilderte sie mögliche weitere Unterstützung für Afghanistan im internationalen Verbund. Dabei müssten Menschen- und Frauenrechte im Mittelpunkt stehen - am dringlichsten sei derzeit jedoch die humanitäre Hilfe.
Hören Sie hier das komplette Interview auf Deutschlandfunk.