Vorbereitung auf den humanitären Einsatz
Vorbereitung auf den humanitären Einsatz
Die Uhr tickt. Erhält das ZIF ein Personalgesuch von einem humanitären UN-Partner, so bleiben 72 Stunden, um humanitäre Expertinnen und Experten zu nominieren. Und knapp drei Tage dauerte auch das zweite humanitäre Briefing, welches das ZIF vom 31. August bis zum 3. September 2020 durchführte. Das Briefing ist unsere erste Präsenzveranstaltung seit dem Ausbruch der COVID19-Pandemie.
Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten nach Berlin, um sich auf humanitäre Standby-Einsätze vorzubereiten. Was genau bedeuten Standby-Einsätze? Wie läuft solch ein Einsatz mit dem ZIF ab? Und wie sieht die humanitäre Architektur aus? Diese und viele andere Fragen wurden während des Briefings beantwortet.
Auch die sozialen Fähigkeiten kamen nicht zu kurz. Humanitäre Sekundierte müssen sich aufgrund ihres kurzen Einsatzes sehr schnell in ihr Team einfinden und Vertrauen aufbauen können. Daher standen auch Rollenspiele zu Teambuilding und Kommunikation auf der Agenda.
Das humanitäre Briefing stellt neben dem Hostile Environment Awareness Training (HEAT) einen der beiden Vorbereitungskurse für eine Entsendung zu humanitären UN-Partnern dar.
Das ZIF unterzeichnete im August 2019 eine Entsendevereinbarung mit OCHA. Ziel ist es, bei erhöhtem Personalbedarf Expertinnen und Experten in laufende humanitäre Einsätze zu entsenden. Auch in akute Krisen, wie nach der Explosion in Beirut, werden Standby-Expertinnen und -Experten angefragt. Seit der Unterzeichnung unterstützten fünf Mitglieder des ZIF Expert Pool Einsätze von OCHA.
Die Vorbereitung der Poolmitglieder auf Entsendungen in Standby-Einsätze wird durch die finanzielle Förderung des Auswärtigen Amts ermöglicht.