Workshop mit internationalen Polizeikräften im ZIF
Das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) hat Polizist:innen aus UN-Missionen und nationalen Polizeibehörden zu einem intensiven Workshop in Berlin begrüßt. Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem United Nations Department of Peace Operations durchgeführt und widmete sich der Definition von Erfolgskriterien für den gemeinsamen Einsatz von UN-Polizeikräften und ihrer nationalen Kolleg:innen in drei wesentlichen Mandatsbereichen:
- Öffentliche Sicherheit und Schutz von Zivilist:innen
- Wiederherstellung und Ausweitung staatlicher Autorität
- Institutionelle Entwicklung und Kapazitätsaufbau
Der Workshop brachte Teilnehmer:innen aus der Demokratischen Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und Südsudan und deren Polizeikolleg:innen aus den jeweiligen UN-Einsätzen zusammen. In den drei Workshop-Tagen entwickelten die 20 Teilnehmenden konkrete Maßnahmen, um den Erfolg der UN-Polizeikräfte und ihrer nationalen Partner zu messen und weiterzuentwickeln.
„Die offene und konstruktive Atmosphäre des Workshops war besonders wertvoll, da viele der nationalen Polizeikolleg:innen erstmals außerhalb ihrer Heimatländer reisten. Der direkte Austausch und die enge Zusammenarbeit haben nicht nur die gemeinsame Arbeit gestärkt, sondern auch das Verständnis für die Herausforderungen in den jeweiligen Einsatzgebieten vertieft“, sagt Dr. Annika Hansen, stellvertretende Leiterin des ZIF-Teams Policy, Partnerships & Innovation.
Konkrete Schritte für den Erfolg der Missionen
Ein zentrales Ergebnis des Workshops war die Entwicklung konkreter nächster Schritte, die nun in den jeweiligen Missionen und nationalen Polizeibehörden weiterverfolgt werden. Die Teilnehmer:innen arbeiteten gemeinsam an der Erstellung von Indikatoren zur Erfolgskontrolle und legten relevante Datenquellen fest – sowohl innerhalb der jeweiligen Länder als auch grenzüberschreitend.
Der Workshop zeigte, dass der Erfolg der UN-Polizeikräfte und ihrer nationalen Partner eng miteinander verbunden ist. Der Austausch und das gemeinsame Lernen sind daher entscheidend für die Weiterentwicklung von Friedensoperationen und die nachhaltige Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität in den betroffenen Regionen.
Kultureller Austausch und weitere Zusammenarbeit
Neben den fachlichen Diskussionen kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz. Der Besuch in Berlin bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich außerhalb der Workshop-Sessions zu vernetzen und die Stadt zu entdecken. Diese informellen Gespräche trugen zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei und förderten den Austausch von Erfahrungen und Best Practices.
Ein starkes Engagement für eine handlungsfähige UN
Für das ZIF bleibt ein starkes Engagement für eine handlungsfähige UN von zentraler Bedeutung für die Sicherstellung globaler Sicherheit. Der Workshop unterstrich zudem erneut die Wichtigkeit der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.