ZIF stärkt internationale Partnerschaften für Friedenseinsätze

ZIF-Geschäftsführerin Dr. Astrid Irrgang und Dr. Annika Hansen, stellvertretende Teamleiterin Policy, Partnerships & Innovation, haben in New York Partner:innen getroffen und Netzwerke ausgebaut. Im Fokus standen die Stärkung zentraler Partnerschaften und die Umsetzung des Zukunftspakts zur Weiterentwicklung internationaler Friedenseinsätze. In den Gesprächen mit dem UN-Sekretariat, Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft zeigte sich, dass alle Akteure große Bereitschaft an den Tag legen, den Pakt entschlossen umzusetzen und multilaterale Krisenbewältigung weltweit zu verbessern.
Vertiefte Kooperationen: Vereinbarung mit UN-Entwicklungsprogramm
In bilateralen Gesprächen erörterte die ZIF-Delegation Kooperationsmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf das Peacekeeping Ministerial in Berlin im Mai 2025. Grundlegend wichtig war die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP), das künftig ZIF-Personalentsendungen zu UNDP ermöglicht. Die Vereinbarung wurde von Astrid Irrgang und Shoko Noda, UN Assistant Secretary General und Direktorin von UNDP, unterzeichnet.
Dialog zu internationaler Zusammenarbeit gegen Terrorismus
Am 28. und 29. Januar 2025 fand in der New Yorker Greentree Foundation ein hochrangiger Dialog zu „Terrorismus als strategisches Risiko und Konflikttreiber“ statt, organisiert von der Ständigen Vertretung Österreichs, dem UN-Büro für Terrorismusbekämpfung und der UN-Abteilung für politische und friedensfördernde Angelegenheiten (UN DPPA). Ziel war es, multilaterale Ansätze bei der Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus zu stärken.
Astrid Irrgang eröffnete das Panel und moderierte eine Sitzung zu nationalen und regionalen Ansätzen der Terrorismusbekämpfung und deren Auswirkungen auf Friedensförderung. Die Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie, die sowohl staatliche als auch gesellschaftliche Akteure einbindet. Auch solle der Zukunftspakt als Instrument zur Terrorismusbekämpfung dringend umgesetzt werden. Es herrschte Einigkeit darüber, dass es dazu einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der UN sowie mit regionalen und subregionalen Organisationen bedürfe. Terrorismusbekämpfung müsse zudem besser mit Friedenssicherung, nachhaltiger Entwicklung und Menschenrechten verknüpft werden, so die Schlussfolgerungen.
Neue Formate für Friedenseinsätze, innovative Friedensstrategien, lokale Ansätze: Diskussion der Ergebnisse des Challenges Annual Forum 2024
Am 31. Januar diskutierten rund 120 Expertinnen und Experten aus Mitgliedstaaten, Think Tanks und dem UN-System die Ergebnisse des Challenges Annual Forum 2024 (CAF24), das im Dezember in Berlin stattgefunden hatte - mitausgerichtet vom ZIF. Die von Annika Hansen moderierte Veranstaltung bot Raum für einen intensiven Austausch zu neuen Modellen für Friedenseinsätze, der politischen Priorisierung und dem Wiederaufbau von Vertrauen zwischen Gastregierungen und lokalen Bevölkerungen.
In zwei Diskussionsrunden riefen hochrangige UN-Vertreter:innen und Diplomat:innen dazu auf, die im Zukunftspakt formulierten Verpflichtungen in die Tat umzusetzen. Im Mittelpunkt standen zudem innovative Friedensstrategien sowie die Herausforderung, politische Lösungsansätze langfristig und nachhaltig zu verankern.
Mit diesen Initiativen unterstreicht das ZIF sein Engagement für eine effektive internationale Friedens- und Sicherheitsarchitektur.