Direkt zum Inhalt

ZIF XChange Space zu aktuellen Krisen in Syrien und Sudan

| ZIF-Meldung

In der vergangenen Woche lud das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) gleich zweimal exklusiv zum "ZIF XChange Space" am Ludwigkirchplatz ein. In diesem besonderen Diskussionsformat kommen Fachleute, Entscheidungsträger:innen und Praktiker:innen zusammen, um aktuelle internationale Krisen zu erörtern und Lösungsansätze zu diskutieren.

Am Mittwoch stand die politische Situation im Nahen Osten im Mittelpunkt. Unter der Überschrift „The New Political Order in the Middle East – Challenges and Opportunities for Germany and International Partners“ diskutierten Botschafterin Deike Potzel, Sondergesandte für humanitäre Hilfe im Nahen und Mittleren Osten und Abteilungsleiterin im Auswärtigen Amt, Ted Chaiban, stellvertretender Exekutivdirektor für humanitäre Hilfe und Versorgung bei UNICEF, sowie der syrisch-deutsche Aktivist Ehab Badwi (NGO EdTech). Die Moderation übernahm Verena Knaus von UNICEF Berlin. Schwerpunkt der Diskussion war die aktuelle Situation in Syrien. Themen wie die dringendsten humanitären Bedarfe, der Wiederaufbau, die Herausforderungen durch Ernährungsunsicherheit, zerstörte Infrastruktur sowie weltweite Budgetkürzungen in der internationalen Hilfe wurden eingehend erörtert. Ziel war es, Handlungsmöglichkeiten für die internationale Gemeinschaft zu identifizieren.

Am Donnerstag lag der Fokus auf Sudan, einem Land, das sich in einer katastrophalen humanitären Lage befindet. Seit Ausbruch des Krieges wurden mehr als 12 Millionen Menschen vertrieben, zwei Drittel der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, und eine Hungersnot breitet sich aus. Dr. Annette Weber, Sondergesandte der EU für das Horn von Afrika, diskutierte mit den Teilnehmer:innen über Prioritäten und Handlungsoptionen im europäischen Kontext. Die Dringlichkeit koordinierter internationaler Maßnahmen wurde in der lebhaften und tiefgehenden Debatte besonders deutlich.

Mit dem ZIF XChange Space schafft das ZIF einen offenen Raum für den Austausch zwischen Expert:innen, politischen Entscheidungsträger:innen und Praktiker:innen. Ziel ist es, verschiedene Perspektiven zusammenzubringen und gemeinsam nachhaltige Lösungsansätze für globale Herausforderungen zu entwickeln. Denn nur durch internationale Zusammenarbeit können effektive Antworten auf aktuelle Krisen gefunden werden.