ZIF Xchange-Workshop zu Friedensmediation und Klimakrise bringt Expert:innen in Berlin zusammen
Am 18. September veranstaltete das ZIF in Berlin einen Xchange-Workshop zum Thema „Assessing the Challenges & Opportunities of Climate Change for Peace Mediation Processes” mit 15 Expert:innen und Praktiker:innen aus dem Fachbereich. Ziel der Veranstaltung war es, die Herausforderungen und Chancen der Integration von Klimaaspekten in Mediationsprozesse zu diskutieren.
Die inhaltlichen Eröffnungsreden hielten Dr. Kira Vinke von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und Tim Epple vom PeaceRep-Projekt der Universität Edinburgh. Im Rahmen einer interaktiven Fishbowl-Diskussion, moderiert von Thomas Ritzer (Berghof Foundation), teilten Natasha Carmi (Geneva Water Hub) und Sebastian Kratzer (HD Centre) ihre Expertise und diskutierten mit den Teilnehmenden über klimarelevante Fragestellungen in Krisenkontexten.
Anschließend tauschen sich die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen über ihre praxisorientierten Ansätze aus, um Friedensmediationen klimasensibel zu gestalten. „Die Analyse von Konflikten muss klimabewusster und klima-informierter werden“, betonte Amelie Overmann, Projektleiterin "Stärkung von Mediations- und Dialogkapazitäten" im ZIF. „Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern bestehende Werkzeuge sinnvoll zu nutzen und voneinander zu lernen.“
Zu den zentralen Erkenntnissen des Workshops zählte, dass Umweltfaktoren wie Wasser in bestimmten Kontexten als vertrauensbildende Maßnahmen dienen können, während sie in anderen den Kern eines Konflikts darstellen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass Klima, Umwelt und Frieden interdisziplinär bearbeitet werden müssen.
Das ZIF bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre wertvollen Beiträge und die Förderung dieser wichtigen Diskussionen.