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Public Health Officer

Im Rahmen des WHO Incident Management Systems (IMS) geben Public Health Officers auf Länderebene fachliche und operative Anleitung im Umgang mit Krankheitsausbrüchen und gesundheitlichen Krisensituationen. Dies umfasst die Koordinierung von Planungsvorhaben, Durchführung von Maßnahmen sowie deren Überwachung und Bewertung zur Krankheitsbekämpfung, -prävention und -kontrolle. Public Health Officers sind verantwortlich für die wirksame technische Leitung sowie Anleitung und Bereitstellung von Fachwissen für einen angemessenen Umgang auf Krankheitsausbrüche. Sie arbeiten mit zahlreichen Akteuren zusammen, darunter den nationalen und lokalen Gesundheitsbehörden, anderen Ministerien des öffentlichen Sektors, Notfall- und Entwicklungspartner, UN-Organisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und Forschungseinrichtungen. Zudem sind sie für die Koordinierung und Integration ihrer Arbeit mit anderen öffentlichen Gesundheitsprogrammen verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise:

  • Stärkung der Notfallreaktion/Resilienz sowie Maßnahmen zur Verringerung der Mortalität und Morbidität, ausgelöst insbesondere durch Krankheitsausbrüche und/oder gesundheitliche Notfälle;
  • Beratung nationaler sowie internationaler Akteure in Public Health Fragen im Kontext von Notfallmaßnahmen;
  • Stärkung des Gesundheitssystems und Förderung der Gesundheitsgerechtigkeit;
  • Unterstützung in der Reaktion auf übertragbare und nichtübertragbare Krankheiten und deren Risikofaktoren in der betroffenen Bevölkerung;
  • Beitrag zur verbesserten Nutzung zuverlässiger Informationen, Erkenntnissen, Innovationen und Wissen zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung während des gesamten Zyklus der Notfallmaßnahmen;
  • Abstimmung mit anderen Sektoren bei der Reaktion auf gesundheitliche Notfälle und Krankheitsausbrüche;
  • Bereitstellung von Fachwissen im Bereich Public Health für strategische Planung, Projektmanagement und Berichterstattung.

Spezifische Profilanforderungen für Public Health Officer

  • Hochschulabschluss in Medizin oder Public Health und/oder gesundheitsbezogenen Bereichen;
  • Postgraduiertenstudium oder Fachausbildung im Bereich Krisen- oder Katastrophenmanagement im Zusammenhang mit dem öffentlichen Gesundheitswesen;
  • Spezialisierte Ausbildung in der Prävention und Bewältigung von Choleraausbrüchen und im Krisenmanagement; spezifische Ausbildung in humanitärer Hilfe;
  • Mindestens fünf Jahre einschlägige Erfahrung auf nationaler Ebene im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens bei der Reaktion auf Krisen, mit nachgewiesener Erfahrung im operativen Management von Ausbrüchen und gesundheitlichen Krisen, insbesondere der Reaktion, Risikobewertung und Analysen von Choleraausbrüchen und anderen Krankheitsausbrüchen;
  • Vertiefte Kenntnisse in öffentlichen Gesundheitsprogrammen mit dem Schwerpunkt auf Prävention und Bekämpfung übertragbarer und nicht übertragbarer Krankheiten sowie Risikofaktoren für nationale Gesundheitssysteme;
  • Nachgewiesene Fähigkeiten in den Bereichen: Kapazitätsaufbau, Erarbeitung von Handlungsvorschlägen, Erstellung von Berichten, Bedarfsermittlung in Krisensituationen, strategischer Informationsanalyse und -planung sowie Förderung von Kooperationspartnerschaften;
  • Managementfähigkeiten für die Entwicklung, Durchführung und Analyse von Programmen und Maßnahmen der technischen Zusammenarbeit, einschließlich der Entwicklung von Programmindikatoren;
  • Einschlägige Berufserfahrung bei der WHO, anderen UN-Organisationen, Partnern in Gesundheitsclustern/-sektoren und einschlägigen NGOs oder humanitären Organisationen;
  • Erfahrung in der Mobilisierung von Ressourcen in Krisensituationen.