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(Sub-national) Health Cluster Coordinator

Health Cluster Coordinators (HCC) sind die neutralen Repräsentanten des von ihnen koordinierten Gesundheitsclusters. HCCs gewährleisten die Rechenschaftspflicht und Transparenz der Entscheidungen und der Arbeit des Clusters. Auf operativer Ebene wird der Vorsitz des Gesundheitsclusters häufig von einem oder einer Vertreter:in des Gesundheitsministeriums, gegebenenfalls mit Unterstützung des Clusterteams, geführt. Health Cluster Coordination Guidance der WHO.

HCCs fördern und halten die Grundsätze der humanitären Hilfe und der öffentlichen Gesundheitsfürsorge aufrecht, indem sie gemeinsam mit der nationalen und internationalen Gemeinschaft eine koordinierte und wirksame Reaktion des Gesundheitssektors auf eine Krise leiten. HCCs setzen die Verpflichtung der WHO zur Arbeit im Rahmen des Inter-Agency Standing Committee (IASC) und Cluster-Ansatzes um. Sie sind beispielsweise für eine gezielte Koordinierung, Bewertung des Gesundheitsbedarfs, Strategieentwicklung und die Mobilisierung von Ressourcen zuständig.

HCCs spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung vereinbarter nationaler und internationaler Standards in allen Bereichen des Gesundheitswesens und streben den bestmöglichen Gesundheitszustand für die vom Cluster betreuten Bevölkerungsgruppen an. Sie arbeiten mit Akteuren des Gesundheitssektors zusammen und nutzen bestehende Koordinierungsmechanismen, einschließlich nationaler Gesundheitsbehörden, NGOs, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft.

Die Aufgabenbereiche der subnationalen HCCs sind eng an die der HCCs angelehnt. Sie spiegeln die Aufgaben und Zuständigkeiten auf subnationaler Ebene mit Blick insbesondere auf die Koordinierung, Vertretung und Bewertung des Gesundheitsbedarfs, sowie Strategieentwicklung und Ressourcenmobilisierung wider. Zudem wirken sie unterstützend bei der Umsetzung und Überwachung des gemeinsamen Incident Management Systems (IMS) und der Interessenvertretung mit.

Spezifische Profilanforderungen für Health Cluster Coordinators

  • Hochschulabschluss in den Bereichen Öffentliche Gesundheit (Public Health), Medizin, International Health, Management, Sozialwissenschaften (oder verwandten Fachgebieten);
  • Spezialisiertes Training in den Bereichen Notfallmanagement, Internationale Hilfe, Humanitäre Grundsätze, Wiederherstellung von Gesundheitssystemen und Koordinierung von Gesundheitsclustern;
  • Mindestens sieben Jahre einschlägige Erfahrung auf nationaler oder internationaler Ebene in der Entwicklung und Förderung von Kooperationspartnerschaften bei Nothilfe- und humanitären Hilfsmaßnahmen, einschließlich Erfahrung in der Verwaltung und Koordinierung von Gesundheitsprogrammen in chronischen, akuten und plötzlich auftretenden Krisensituationen;
  • Nachgewiesene Kenntnisse der Krisenreaktionsmaßnahmen und ihrer Durchführung in Notfällen im Bereich Public Health sowie die Fähigkeit, schwierige Situationen zu erkennen und zu bewältigen, sowie multidisziplinäres und multinationales Personal zu führen und anzuleiten;
  • Solide Kenntnisse der Nothilfepolitik und -praxis innerhalb der UN, anderer UN-Sonderorganisationen, Geberorganisationen sowie nationaler und internationaler NGOs;
  • Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen mit Programmen zur Katastrophenvorbeugung und -vorsorge sowie mit dem IMS;
  • Ausgezeichnetes Verhandlungsgeschick und die Fähigkeit, Interessensgruppen zusammenzubringen und einen politischen Prozess zwischen UN, NGOs, nationalen Gesundheitsbehörden und Gebern zu erleichtern;
  • Ausgezeichnete Präsentationsfähigkeiten;
  • Einschlägige Berufserfahrung bei der WHO, anderen UN-Organisationen, Partnern in Gesundheitsclustern/-sektoren und relevanten NGOs oder humanitären Organisationen.