Wahlen in Post-Konflikt-Kontexten
Wahlen sind ein entscheidendes Instrument der Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten: Sie ermöglichen eine legitime Regierungsbildung, eine friedliche Form des politischen Wettbewerbs und geben allen Teilen der Bevölkerung eine Stimme. Für die internationale Gemeinschaft sind sie ein sichtbares Signal des Fortschrittes in einem Friedensprozess. Gleichzeitig sind Wahlen ein politischer Wettbewerb, der Konflikte wieder aufreißen oder neue schaffen kann – insbesondere in gespaltenen Gesellschaften. Für die internationalen Unterstützer von Friedensprozessen ist es deshalb wichtig, Vor- und Nachteile von Wahlen in Post-Konflikt-Kontexten zu kennen und gegeneinander abzuwägen. In diesem ZIF kompakt werden Zielkonflikte, Schlüsselaspekte für eine legitime Wahl sowie Unterstützungsmöglichkeiten der internationalen Gemeinschaft skizziert.